7.7. Umlage in BAB – Stufenleiterverfahren mit Material-Umlage (Gesamtmaterial als Bezugsgröße)

In F1 werden Fertigungsmaterial und Fertigungslöhne direkt erfasst, in F2 die Maschinenstunden. Es sind in F2 500 Maschinenstunden angefallen. 

Lösung:

Hier ist zu Beginn des BAB das Gesamtmaterial die Bezugsgröße. Ziel ist es, dass in der Materialstelle nur die Materialeinzelkosten (=200.000) die Bezugsgröße sind. 

Gesamtmaterial = Fertigungsmaterialeinzelkosten + Fertigungsmaterialgemeinkosten + Summe des Hilfsmaterials (ohne Eigenleistung 20.000) = 200.000 + 10.000 + 30.000 + 10.000 = 250.000 

50.000 der 250.000 sind keine Einzelkosten. Sie können daher am Ende des BAB keine Bezugsgröße sein.

50.000/ 250.000 = 0,2 = 20%

Deswegen muss man 20% der Materialstelle umlegen und auf die anderen Kostenstellen verursachungsgerecht verteilen. 

Bevor man das macht, muss allerdings die Reparaturstelle umgelegt werden. Da die Reparaturstelle kein Hilfsmaterial verbraucht hat (sie hat keine Leistung von der Materialstelle empfangen), kann man mit dem Stufenleiterverfahren vorgehen. Das heißt, dass man zuerst die Reparaturstelle und dann die Materialstelle umlegt. 

Umlage Material: 

50.000/ 250.000 *60.227,27 = 12.045,45 werden umgelegt 

F1 hat 10.000 Hilfsmaterial verbraucht. Gesamt wurden 50.000 Hilfsmaterial verbraucht. Daher werden 10.000/ 50.000* 12.045,45 auf F1 umgelegt.

Bei den anderen Kostenstellen funktioniert es gleich. 

Danach wird wie immer die GK Summe gebildet, Bezugsgrößen werden bestimmt und die Zuschlagssätze berechnet.

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